2 Wohnster Jugendteams bei den Deutschen Meisterschaften
- Verletzungspech bei der C-Jugend kostete mögliche Medaille
Wohnste (u.e.): Am vergangenen Wochenende fanden in Ohorn/Sachsenen die Deutschen Jugendmeisterschaften im Prellball statt. Der MTV Wohnste hatte sich erneut mit zwei weiblichen Jugendteams hierfür qualifiziert und konnte mit beiden Mannschaften die Endrunde erreichen.
Es hätten aber auch durchaus Medaillenränge werden können, wenn nicht eine Verletzung alle Träume platzen ließ.
Doch das war nicht das einzige Malheur, womit die Trainer: Thea Heppner-Wiese und Peter Flamme sich an diesem Wochenende beschäftigen durften. Bereits bei der Abfahrt am Freitag, mussten sie kurz hinter Sittensen auf der Autobahn eine drohende Panne abwenden und in Elsdorf wieder umkehren. Nachdem ein Ersatzfahrzeug gefunden wurde, kamen sie erst recht spät in Dresden, in ihrer Unterkunft an.
Traditionell startete dann am Samstag früh die C-Jugend. Die weibliche Jugend des MTV war aber ausgeschlafen genug und legte los, wie die Feuerwehr. Gegen Winterhagen (48:19) und Freiburg-Herdern (46:28), gab es nie Zweifel am späteren Sieger. Im Derby gegen den TV Sottrum verlief es schon erwartet spannender ab, jedoch auch nur die 1.Halbzeit. Am Ende gewannen Sophie und Zoe Klindworth, Lena Hinrichs, sowie Chantal und Melissa Wiechmann auch diese Partie unerwartet deutlich mit 39:28. Damit war die Endrunde erreicht und nur noch die Partie gegen den TuS Meinerzhagen stand in der Vorrunde an. Diese Partie gab es im letzten Jahr schon um Platz drei und damals gewannen die Wohnsterinnen. Auch diesmal gingen die Spielerinnen um Thea Heppner-Wiese leicht in Führung, bis sich die Mannschaftsführerin: Sophie Klindworth beim Erlaufen eines Balles, bereits in der 1.Halbzeit unglücklich umknickte und nicht mehr weiterspielen konnte.
Nun mussten es die anderen vier richten. Doch das war, ohne ihre Hauptangreiferin nicht zu schaffen und somit gab es eine deutliche 24:40 Niederlage. Dennoch hatten sie sich als Gruppenzweite für den nächsten Tag qualifiziert. Einige Stunden später, jedoch mit der Gewissheit, dass sie die Endrunde ohne Sophie spielen müssen, da sie mit Gips aus dem Dresdner Krankenhaus zurückkam.
Am Samstagnachmittag folgte dann die weibliche A-Jugend. Auch sie starteten stark und gewannen gleich deutlich mit 36:25 gegen Eiche Schönebeck und es folgte ein 40:23 gegen Waiblingen. In der Partie gegen Freiburg-Herdern schlichen sich Konzentrationsfehler ein und die Partie ging mit 32:38 verloren. Abschließend bekamen sie dann jedoch zwei Punkte geschenkt, da sich auch beim Gegner aus Tempelhof-Mariendorf eine Spielerin verletzte, aber die Mannschaft keine Ersatzspielerin mehr hatte und somit nicht antreten konnte. Damit platzierte sich auch die A-Jugend mit: Sophia Brunckhorst, Eileen Renk, Aylin Ehlen, Sarah Wiechmann, sowie Insa und Hilke Wölbern mit Platz zwei für die Endrunde am nächsten Tag.
Beide Teams hatten somit das Mindestziel erreicht und der Rest wäre eine Zugabe. Für die dezimierte C-Jugend war aber leider keine Überraschung mehr drin. Weder im Kreuzspiel gegen Tempelhof-Mariendorf, noch im Spiel um Platz 5 gegen Berkenbaum kam es zu einer Überraschung. Drei von fünf Spielerinnen dürfen aber noch mindestens ein weiteres Jahr in dieser Altersklasse spielen. Und im Nachwuchsbereich läuft es aktuell ganz gut beim MTV.
Die weibliche A-Jugend hatte es in ihrem Kreuzspiel, um den Einzug ins Halbfinale mit dem TuS Meinerzhagen zu tun. Doch am Sonntag lief es nicht so rund, wie noch zu Beginn am Vortag. Leichte Annahme- aber auch Schlagfehler führten immer wieder zu unnötigen Punktverlusten. Somit verloren sie das Spiel mit 32:35 und auch ihnen blieb nun noch das Spiel um Platz 5. Hier hießen die Gegnerinnen erneut VfL Waiblingen, gegen die es am Vortag einen klaren Sieg gab. Doch die jungen Damen konnten die Nervosität nicht abschütteln und lagen zur Halbzeit mit drei Bällen zurück. Auch zu Beginn der zweiten zehn Minuten lief es nicht viel besser. Erst zum Ende des Spiels zeigten auch die Gegnerinnen Nerven, so dass die Wohnsterinnen ausgleichen konnten und die Partie etwas glücklich mit 32:31 gewannen.
Ende gut (fast) alles gut. Dieses Team kann komplett noch mindestens ein weiteres Jahr in der Altersklasse spielen und bekommt ja auch noch Verstärkung aus der C-Jugend, so dass es im nächsten Jahr einen neuen Angriff aufs Treppchen geben soll.
Nach diesen zwei strapaziösen Tagen gönnten sich aber alle noch einen versöhnlichen Abend in Dresden, ließen das Wochenende in Ruhe ausklingen und fuhren am Montag zurück nach Wohnste.
Text zum Bild:
Wenn auch von den Platzierungen her etwas mehr möglich gewesen wäre, so hatten die Wohnsterinnen aber eines der interessantesten Plakate in der Halle vorzuweisen.