Wohnster Prellballdamen erreichten einen tollen 4. Platz bei den Deutschen Meisterschaften
Fast hätte es zu einem Platz auf dem Treppchen gereicht, doch so war es am Ende der undankbare 4. Platz. Aber das es überhaupt soweit ging für die Wohnster Prellballdamen, war nicht unbedingt erwartet worden und darf als großer Erfolg gewertet werden. Immerhin war es die beste Platzierung dieses Teams der letzten vier Jahre.
Am vergangenen Freitag begaben sich die Wohnster Damen auf den Weg nach Waiblingen (bei Stuttgart) um erneut an den Deutschen Meisterschaften im Prellball teilzunehmen. Am nächsten Morgen begannen sie die Vorrunde mit einer hervorragenden Leistung, aber dennoch mit einer 32:34 Niederlage gegen den Meister der Bundesliga-Nord, Eiche Schönebeck. Anschließend folgte mit einer durchschnittlichen Leistung ein 38:31 gegen das bayrische Team aus Babenhausen. Doch unter Coach Jens Hüsing nahm das Team nun Fahrt auf und bezwang anschließend den Angstgegner der letzten Jahre, Essen-Altendorf mit 37:27. Auch Freiburg/St.Georgen zog beim 27:34 den Kürzeren, so dass Platz zwei ihnen nun schon nicht mehr zu nehmen war. Und welche Bedeutung dieser Sieg noch haben sollte, wird am nächsten Tag zum Ende der Veranstaltung deutlich. Wohnste hatte aber noch ein Spiel am Samstag in der Vorrunde zu absolvieren und das gewannen sie gegen Hannover deutlich mit 40:25.
Damit war das Mindestziel erreicht, denn die jeweils besten drei der beiden Vorrundengruppen spielten am Sonntag die Endrunde um den Titel und Thea Heppner-Wiese, Ann-Katrin Heppner, Alina Trompeter, Alena Wöbse und Jennifer Rothfischer waren noch mittendrin. Der Abend wurde in gemütlicher Runde mit einem Großteil der anderen Teams genutzt, aber auch mit dem Blick auf den nächsten Tag.
In der anderen Gruppe waren die drei ersten Teams punktgleich und platzierten sich nur aufgrund des Ballverhältnisses. So kam es zum Aufeinandertreffen mit dem TV Edingen, die mit drei sehr knappen Vorrunden-Siegen, der wohl vermeintlich schwächste Gegner sein sollte. Und so entwickelte sich die Partie gleich zu Gunsten des MTV, die sich von Beginn an leicht absetzen konnten und einen verdienten 33:26-Sieg einfuhren. Groß war die Freude bei den Mädels, denn in den Jahren zuvor war immer in den Kreuzspielen Schluss und nun hatten sie erstmals das Halbfinale erreicht. Hier wartete jedoch der Titelverteidiger und ewige Kreisrivale, TV Sottrum. Diese waren zwar in der gesamten Saison, wie auch an diesem Wochenende aufgrund der Schwangerschaft einer Mitspielerin nicht in Bestbesetzung angetreten, gewannen aber dennoch die Vorrundengruppe B. Dieses Derby hatte es natürlich in sich, zumal ein paar Spielerinnen lange Jahre für den TV gespielt haben und nun vielleicht mal die Chance da war, sie zu bezwingen. Doch die routinierteren Spielerinnen von der Wieste gingen von Beginn an leicht in Führung und hielten die Wohnsterinnen immer leicht auf Abstand. Wie auch immer die Wohnsterinnen agierten, der Gegner hatte eine
Antwort und gewann am Ende verdient mit 31:27. Hier hatte also der Favorit gewonnen, aber im anderen Halbfinale überraschte, auch in der Höhe, das Team von Freiburg/St,.Georgen mit einem 35:26 gegen Eiche Schönebeck, die eigentlich als großer Favorit gehandelt wurden, nun aber im Spiel um Platz drei den Wohnsterinnen gegenüberstanden. Am Vortag in der Hinrunde hielten die MTV Damen das Spiel lange offen, im Spiel um die Bronzemedaille aber war im Team der Heppner-Schwestern die Luft raus und sie unterlagen am Ende doch deutlich mit 28:38.
Das Endspiel bot dann nochmal eine Überraschung, als da Badenerinnen aus Freiburg auch den Titelverteidiger deutlich mit 36:30 entthronte. Hier die kleine Genugtuung für die Wohnsterinnen, die am Vortag in der Hinrunde den neuen Deutschen Meister deutlich bezwingen konnten. Somit gab es nach Platz sechs in den Jahren 2016+17, Platz fünf im vergangenen Jahr, nun eine weitere Steigerung und damit steht die Platzierung für 2020 eigentlich schon fest.
Auf alle Fälle fuhren Sie noch am gleichen Abend, mehr als zufrieden wieder zurück und blickten auf
ein super Wochenende zurück.